Warum wir nach dem mutmaßlichen Brandanschlag des Postillon auf unsere Redaktion die Arbeit einstellen...

Dass die Redaktion des Postillon oftmals unberechenbar agiert, war bekannt. Doch dass man in der seit 1845 erscheinenden Zeitung nicht vor nackter und roher Gewalt zurückschreckt, hat uns trotz allem schockiert zurückgelassen. 

 

Wie sonst sind diese Bilder zu erklären:

Da kommt unser gesamtes Team morgens zur Arbeit und es stinkt nach verbrannten Wänden. Nicht, dass sich das verursachte Chaos nach dem Brand in unseren Redaktionsräumen von unserem Alltag in unseren Büros groß unterscheiden würde. Aber im Winter so ohne Dach arbeiten...das finden wir nun nicht gerade erstrebenswert. 

 

Sicher, als Gegner von Deutschlands größter Lügenpresse hatten wir genug eigene Feinde, die uns ans Leder wollten. Es hätte ja jeder sein können. Wie gut, dass wir intelligente Kameras in all unseren Räumen installiert haben, die permanent Daten an einen Cloudserver senden. Wir hatten dann vom mutmaßlichen Brandstifter ein ziemlich gutes Phantombild:

Wer kennt diesen Mann?
Wer kennt diesen Mann?

Natürlich sind wir uns nicht ganz sicher und wir werden uns hier auch nicht detailliert zu einem laufenden Ermittlungsverfahren äußern: Aber der Kerl sieht schon so aus, als wenn er in der oberen Etage von Deutschland größter Lügenpresse ein- und ausgeht. 

 

Der Zufall wäre auch zu groß. Gerade erst hat Postillleaks einen hochsensiblen Test entwickelt, der die Bereitschaft ermittelt, auf die Presselügen des Postillon hereinzufallen. Das Ergebnis war erschreckend, denn nahezu 100 % aller Getesteten haben hier eine große Toleranz gezeigt, jedwede Lüge des Postillon zu schlucken und zwar unabhängig von Alter und Geschlecht. 

 

Nur einen Tag später kündigten wir für den 29.02.2017 das Buch "Die Postillleaks-Akten" an, wo wir wirklich mit den gesamten gefaketen Artikeln und Agenturmeldungen gnadenlos aufgeräumt hätten. Wie praktisch für den Postillon, dass die restlichen 792 Seiten nur auf den Festplatten unserer Redaktions-PCs gespeichert waren, weil der Backupserver von letzter Woche bis heute ausfiel (Zufall? Ja genau). 

171 Jahre Aufklärungsarbeit einfach weggeschmolzen...
171 Jahre Aufklärungsarbeit einfach weggeschmolzen...

Von unseren Mitarbeitern wurde glücklicherweise niemand verletzt. In einer Redaktionskonferenz, die zwischen Schreibtischen aus Asche und verkokelten Aktenschränken stattfand (der Täter hat auch in die Thermoskanne gepinkelt, Mann, hatten wir eine Laune), haben wir beschlossen, die Arbeit an Postillleaks einzustellen. 


Auch wenn wir nicht gegen dieses Lügenbollwerk ankommen (2,4 Mio. Facebook-Fans und jeden Morgen stehen neue Menschen auf, die denen unverständlicherweise folgen), so haben wir mit dieser Seite, die man NICHT verbrennen kann, ein Mahnmal gesetzt. Wir haben den Postillon nicht besiegt, aber wir haben ihn taumeln lassen. Und wenn der Presserat nicht von Mitarbeitern aus Fürth unterwandert wäre, dann hätten wir vielleicht auch mal einen Volltreffer landen können. 

 

So ist es der Kampf gegen Windmühlen, der ohne Waffen erst Recht nicht zu gewinnen ist. Wir möchten allen Lesern auf diesem Weg danken, die uns auf die infamen Lügen des Postillon aufmerksam gemacht haben, egal ob auf Twitter, per Mail oder via Facebook. DIESE Leser werden nicht mehr alles glauben, was ihnen Deutschlands größte Lügenpresse zum Fraß vorwirft. 

 

Das ist wirklich mehr, als wir je erwartet hätten. 

 

Ein Abschiedsbrief mit einem ausgedruckten Mittelfinger wurde an den Presserat geschickt. 

SG

 

P.S.: Unsere Überwachungskameras haben auch einen mutmaßlichen 9-jährigen Jungen gefilmt, der vom Tatort weglief. Er ist in die entgegengesetzte Richtung des Haupttäters gerannt.

 

Wir wissen nicht genau warum, aber das Bild hat uns lächeln lassen... 

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Kommentare: 3
  • #1

    Ulrich Törleß (Mittwoch, 07 Dezember 2016 19:53)

    Nein! Das darf nicht wahr sein!

    Das ist doch hoffentlich ein Scherz, oder? Oder?

  • #2

    Andreas (Mittwoch, 07 Dezember 2016 20:04)

    Liebe Redaktion.

    Ich hoffe den Redakteuren geht es den Umstaenden entsprechend. Es ist ein schwerer Schlag sein Lebenswerk nach 170 Jahren zu verlieren.

    Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen, als Sie 1889 die unglaublichen Behauptungen des Postillon widerlegen konnten, der Eifelturm würde den Baubeginn des Eifelparkes in Deutschland darstellen.

    Als Sie das Lügenmärchen entlarven konnten, welche der Postillon 1964 verbreitete, dass Hummeln eigentlich gar nicht fliegen könnten, sie nur zu sehr mit Diäten beschäftigt seien um dies zu realisieren.

    Mit Ihrer Redaktion fällt die letzte Bastion gegen die Lügenpresse.

    Eines kann ich Ihnen versprechen: Ich werde den Kampf nicht aufgeben, und weiterhin versuchen die Lügenmärchen des Postillon zu entlarven und den Menschen in aller Welt die Augen zu öffnen.

    Ein Leser der ersten Stunde,

    Andreas

  • #3

    1,2 Millionen zukünftige Leser im Kollektiv (Donnerstag, 08 Dezember 2016 16:07)

    Halt! Was wird denn jetzt aus uns?