Der Postillon macht Urlaub...das sagen die sozialen Netzwerke!

Dass man es mit der Arbeitsmoral beim Postillon noch nie so genau genommen hat, war bekannt. Doch scheinbar will man in der seit 1845 erscheinenden Zeitung auch noch seine letzten Leser vergraulen.

 

Wie sonst ist folgender Artikel zu erklären: 

Da behauptet der Postillon ernsthaft, bis zum 04.09.2016 aufgrund von "Recherche" Pause machen zu wollen. Die grottenschlechte Formatierung des Praktikan...des Lektors deutet aber darauf hin, dass der Chefredakteur sich 10 Tage auf die faule Haut zu legen gedenkt (man beachte die durchgestrichenen Textpassagen).

 

Wie sich der Postillon als größtes Satiremagazin Deutschlands an der Spitze der lustigen Zeitungen halten will, wenn man seine Leser mit hochbetagten Archiv-Artikeln abspeist, bleibt sein Geheimnis. 

 

Die Leserschaft war auf jeden Fall wenig begeistert. Innerhalb von Minuten häuften sich die Beschwerden bei Twitter, Facebook und Co!

Von "Urlaub? Habe ich nicht genehmigt!" über "Abgelehnt!" bis hin zu wilden Verschwörungstheorien war alles vertreten. Bei Twitter trendete sogar der Hashtag #Vote4PostillonUrlaubssperre , wo etliche User Gründe vortrugen, damit der Chefredakteur gefälligst wieder an seinen Schreibtisch zurückkehrt. 

 

Hier nur eine kleine Auswahl: 

Noch gestern kurz nach der Urlaubsankündigung hielten viele Leser das ganze für einen schlechten Scherz. Ein regelmäßiger Postillon-Kommentator witterte bei Facebook die Satire: 

Aber Sascha G. konnte lange warten. Andere Leser wollten dann auch eine Beteiligung der Bundesregierung nicht mehr ausschließen: 

Man kann nur vermuten, was den Postillon dazu veranlasst, sich ungefragt 10 Tage Urlaub zu gönnen. 

 

Was passiert dort als nächstes? Heiligabend auch frei, oder wie? 

 

Eine Beschwerde beim Presserat wurde eingereicht. 

Verschaukelte Leser können sich weiterhin bei Twitter unter #Vote4PostillonUrlaubssperre beschweren. 

SG, Bild oben: www.der-postillon.com 

Bildnachweis Social-Network-Buttons: 

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Kommentare: 2
  • #1

    Andreas (Freitag, 26 August 2016 20:54)

    Wenigstens hat die Postillleaks Redaktion eine einwandfreie Arbeitsmoral.

    Oder muss der Chefredakteur Kurzarbeit anordnen, weil jetzt 10 Tage keine Lügen der Postillon Redaktion aufgedeckt werden können?

  • #2

    Postillleaks_Redaktion (Freitag, 26 August 2016 20:59)

    Hallo Andreas,

    das Gegenteil ist der Fall. Das Archiv vom Postillon ist (leider) gut gefüllt, wir kommen mit dem Aufdecken ja kaum hinterher. Zudem hatten wir heute eine durchgeblätterte PAMS im Briefkasten rumfliegen, die ein Leser wohl nicht mehr benötigt hat. Auf einem Post-It stand "Bitte rezensieren, ICH habe nicht ein wahres Wort gefunden..."

    Wir stellen also eher noch weiter ein...

    mit freundlichen Grüßen

    Dein Team von postillleaks.de