Rezension der PAMS 40/2016

Dass man beim Postillon über keinerlei Kompetenz in Sachen Wirtschaft verfügt, war bekannt. Doch scheinbar ist man sich in der seit 1845 erscheinenden Zeitung nicht darüber im Klaren, dass man sich die aktuelle Ausgabe komplett sparen kann.

 

Wie sonst ist folgender Sachverhalt zu erklären: 

Wir haben eine eigene Bank. Vor unseren Redaktionsräumen. Die ist zum AUSRUHEN gedacht, lieber Postillon. Sie ist hingegen nicht dafür geschnitzt worden, damit IHR sie als Ablagefläche für Euer Limboqualitäts-Sonntagsmagazin missbraucht, nur weil unser Briefkasten mittlerweile von einer Sicherheitsfirma bewacht wird. Einer unserer Mitarbeiter war auch noch so seltenblöd und hat sich die PAMS (Presselügen am Sonntag, Anm. d. Red.) durchgelesen. "Komm, eine Rezension noch", bettelte er. Wir antworteten: "Komm, einen Monat darfst du noch bei uns arbeiten." 

 

Sei es drum. Die Titelgeschichte war mal wieder...ach, was regen wir uns eigentlich noch künstlich auf...

Statt seine Leser darüber aufzuklären, wo die Probleme deutscher Banken - also KREDITINSTITUTE - wirklich liegen (Niedrigzinsphase, erhöhte bürokratische Regulatorik seitens der EU, verändertes Kundenverhalten wg. Onlinebanking), verfasst der Postillon lieber wieder einen seiner Witzartikel mit dem journalistischen Anspruch eines ausgedrückten Tafelschwamms. Wenn man schon keine Ahnung hat oder das Wirtschaftsressort gerade wie ein Samsunghandy explodiert ist: Warum denkt man sich dann keine andere Titelgeschichte aus? Qualität durch WEGLASSEN, schon mal davon gehört, lieber Postillon? 

 

Auf Seite 12 wird es aber nicht viel besser...

Lesen wir richtig? Der seit Jahren vom Postillon gefangene Timmy (9) muss Kinderarbeit verrichten und im alkoholisierten Zustand Texte schreiben? Offenbar möchte man in Fürth noch tiefer sinken als die Titanic und RTL zusammen. Hoffentlich kommt es bald zu einer Befreiung des armen Jungen (9). 

 

Eine regelrechte Frechheit allerdings ist das Goodie der Woche: 

 

Statt seinen Lesern etwas sinnvolles beizulegen (z.B. ein Banken-Reparatur-Set), legt man einfach nochmal die PAMS von letzter Woche mit rein. Mit anderen Worten, die hauseigene Druckerei musste SECHS Exemplare, statt der üblichen DREI drucken...sind die Überstunden mit dem Betriebsrat vorher abgestimmt worden? 

 

Man kann nur mutmaßen, warum der Postillon eine PAMS herausbringt, in der besoffene Kinder die Texte schreiben müssen.

 

Was wird in der PAMS 41/2016 als nächstes behauptet? Dass nicht derjenige ein Verbrechen begeht, der eine Bank überfällt, sondern der, der eine Bank gründet?

 

Eine Beschwerde beim Pressrat und bei der BAFIN wurde eingereicht. 

SG, Foto Bank: K.N.V. Foto Tastatur: wk1003mike Shutterstock

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Kommentare: 4
  • #1

    Erster (Sonntag, 02 Oktober 2016 13:31)

    Erst0000rrrrr!!!!!!!!!111111111!einself

  • #2

    Postillleaks_Redaktion (Sonntag, 02 Oktober 2016 13:34)

    Sehr geehrter Erster,

    herzlichen Glückwunsch zum ersten Kommentar. Sie haben eine neue Tastatur gewonnen. Ihre jetzige scheint genauso defekt zu sein, wie die in der Rezension.

    Können Sie uns Ihre Adresse per Mail schicken, damit wir ihnen die Peripherie zuschicken können?

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihr Team von postillleaks.de

  • #3

    , Hat der (Sonntag, 02 Oktober 2016 21:49)

    Kiosk noch geöffnet? Ich möchte gerne ein Exemplar der PAMS erwerben.
    Ich bitte um schnelle Antwort, es geht um jede Minute...!

  • #4

    Postillleaks_Redaktion (Sonntag, 02 Oktober 2016 21:55)

    Sehr geehrter Herr oder Frau ", Hat der",

    wir befürchten, Sie haben da was nicht verstanden. WIR veröffentlichen dieses Schundblatt nicht, wir wollen es nicht mal haben. Sie könnten unsere Ausgabe haben, wenn wir damit nicht schon die letzten Spätsommermücken totgeprügelt hätten. Bitte wenden Sie sich an den Postillon, vielleicht drucken die Ihnen ein viertes Exemplar nach.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihr Team von postillleaks.de