Offener Brief an den Postillon zum Erscheinen seines neuen Buches

Ekelhaft und nervig. Erneut müssen wir unseren Redaktionsbriefkasten desinfizieren.
Ekelhaft und nervig. Erneut müssen wir unseren Redaktionsbriefkasten desinfizieren.

Lieber Postillon,

 

wir müssen reden. Dass Du jeden Sonntag unseren Briefkasten mit Deinem Schundblatt PAMS (Presselügen am Sonntag, Anm. d. Red.) verstopfst, ist schlimm genug. Wir haben aber schon am Klonk und am wegrennenden Postboten gehört, dass es diesmal schlimmer ist.

Statt Deines Lügenblättchens hast Du uns Dein viertes Buch geschickt. Und es auch noch "Real Fake News" genannt, wobei wir nicht verstehen, wieso das "Fake" durchgestrichen ist. Dass für die Verbreitung Deiner dreckigen Lügen erneut Bäume gefällt wurden, haben wir an Greenpeace gemeldet. 

 

Nachdem das "Buch" in der Redaktionssitzung einmal rum war, kommen wir zu folgendem Ergebnis: 

 

Es fehlt: wie immer ein Inhaltsverzeichnis. Aber naja, wo kein Inhalt, da braucht's auch kein Verzeichnis. 

 

Es stimmen (wie beim letzten Machwerk auch): 

- die ISBN-Nr. 

- die Internetadresse vom Verlag

- das Erscheinungsjahr

- die Seitenzahl

- der Name des Herausgebers

- die von Amazon angegebenen Maße (18,7 x 1,7 x 23,8 cm)

 

Wenigstens eine Widmung wäre nett gewesen, aber was hättest du auch schon außer "F*ck you, Postillleaks" geschrieben. Niveau war halt noch nie Deine Stärke. 

 

Die Agenturmeldungen sichtend wurden wir wenigstens nicht in unseren Erwartungen enttäuscht. Es stimmt wie immer: Nichts. Dass Sektfabriken nicht mit Kreuzfahrtschiffen eingeweiht werden, Babyfone keine Schlummerfunktion und Autobahnen keine Zebrastreifen haben, leuchtet so dermaßen ein, dass wir nicht mal unseren Redaktionspavian für einen Konterartikel daran setzen würden.

 

Dass Du aber sage und schreibe 10 (in Worten ZEHN) Artikel in Dein Buch stopfst, die wir bereits RESTLOS aufgeklärt haben, ist eine Unverschämtheit. Man könnte fast meinen, dass Du unsere Arbeit nicht ernst nimmst. 

 

Hat sich wohl kein grenzdebilder D-Promi zu einer lobenden Aussage hinreißen lassen, was?
Hat sich wohl kein grenzdebilder D-Promi zu einer lobenden Aussage hinreißen lassen, was?

Mehr als null Sterne ist uns auch dieses Lügengebilde in Papierform nicht wert. Die fünf Sterne sind einzig und allein dem bei Dir eingeschleusten Maulwurf gewidmet, der die vorletzte Seite Deiner Fürther-Fake-Floskeln in eine Poesie-Album-Seite verwandelt hat. 

 

Hast Du nicht mit gerechnet, was? 

 

Deine Freunde von Postillleaks. 

SG

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