Rezension der PAMS 38/2016

Dass man beim Postillon seine Leser noch nie so richtig ernst genommen hat, war bekannt. Doch scheinbar hält man es in der seit 1845 erscheinenden Zeitung in der aktuellen Ausgabe auch noch für nötig, sie auf das Übelste zu beleidigen. 

 

Wie sonst ist folgender Sachverhalt zu erklären: 

Wir sind es ja mittlerweile gewohnt, dass die PAMS jeden Sonntag irgendeinen mysteriösen Weg zu uns findet, obwohl wir dieses Schundmagazin NIE geordert haben (Briefe an die Postillon-Redaktion kommen leider immer ungeöffnet zurück mit dem Hinweis Empfänger verstorben...als ob). Diesmal klebte sie nach unserem Wocheneinkauf an einer Familienpackung Toilettenpapier (!). 

Die Rezension der Titelgeschichte überspringen wir mal dezent, unsere Leser wissen auch so, dass Klaas maximal Joko-Ono töten würde. Hier will man in Fürth wohl auf den 2016-sterben-ja-so-viele-Promis-es-ist-einfach-furchtbar-Zug aufspringen. Peinlich. 

 

Noch peinlicher aber wird es auf Seite 110, wo der PAMS-Leser einfach mal von der gesamten Postillon-Redaktion angeraunzt wird...

Wenn das so eine Art Guerilla-Marketing sein soll, um mehr Abonnenten zu generieren, würden wir sagen: Thema verfehlt, 6, setzen.

 

Vielleicht meint man beim Postillon ja, dass man sich bei der geringen Auflage von gerade mal DREI Exemplaren (wir berichteten) solche Scherze erlauben kann, nach dem Motto: liest ja eh keiner. Wir lassen die PAMS aber mittlerweile traditionell im Freundeskreis rumgehen, bevor wir sie feierlich im Kamin verbrennen und da sind einige Leute dabei, die sich nur ungern beschimpfen lassen.

 

Apropos Kamin: Den müssen wir bald eh wieder häufiger anmachen, der Sommer ist vorbei. In der PAMS hat man diesbezüglich wohl ein bisschen was durcheinander gebracht...

Quizfrage nach Fürth: Wenn Ihr beim Postillon mal verreist, in was für einem Hotel checkt Ihr dann ein? Drei Jahreszeiten? 

 

Bleibt noch das Goodie der Woche: Sprengsichere Hüllen für Samsung Handys. Toll. Ist dem Postillon nicht bekannt, dass wir hier mit Apple-Geräten arbeiten? Ein 10er Satz Kopfhörerbuchsen für das iPhone7 wäre uns lieber gewesen.  

 

Man kann nur mutmaßen, warum der Postillon uns eine PAMS zumutet die lügt, betrügt, ihre Leser beleidigt und sie mit Technikschrott abspeist. 

Was kommt als nächstes? Die PAMS 39/2016, auf recyceltem Herbstlaub gedruckt? 

 

Eine Beschwerde beim Presserat wurde eingereicht. 

SG, Foto Frau pathdoc Foto Herbst iravgustin beide Shutterstock 

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Horst Seehofer (Montag, 19 September 2016 19:45)

    postilion ist 1 drekige Lügemzeitung wo NULL Warheit hatt !

  • #2

    Klara Fall v. Amnesie (Samstag, 24 September 2016 23:14)

    Die Rezension zum letztwöchigen Schund hätten die Red.s sich schenken können; da sowieso keine Sau die Texte liest (oder meistens eh nicht kann) hätte eine Ausmalbroschüre dem völlig Genüge getan. Und damit wird die Äusserung "Ein Leser weniger" zum Euphemismus pur.

    Eine Leserin weniger!