Von wegen, Presselügen auf Knopfdruck!

Dass wir bei postillleaks.de die Presselügen des Postillon aufklären, war bekannt. 

Doch dass unsere Redaktions-Hacker einen noch nicht veröffentlichten Artikel von der Homepage der seit 1845 erscheinenden Zeitung ans Licht gezerrt haben, ist neu. 

 

Vielleicht kann uns der Postillon ja mal folgendes erklären: 

Postillon Dash Button

Mittlerweile gelöschter Artikel auf www.der-postillon.com

Da bewirbt der Postillon in Kooperation mit Amazon ernsthaft einen Dash Button! 

 

Dieser Knopf ermöglicht dem Verbraucher, neue Presselügen auf Knopfdruck zu bestellen. Um Mehrfachbestellungen auszuschließen, schickt man (gnädigerweise) in Fürth immer erst dann einen neuen "Satire"-Artikel los, wenn der vorherige ausgeliefert wurde.

 

Kurios: Sowohl auf der Homepage des Postillon, als auch bei Amazon ist das Produkt seit gestern nicht mehr auffindbar. Wir haben über das Darknet trotzdem einen der Knöpfe ergattern können und sind gelinde gesagt völlig erschüttert: 4,99 Euro kostet die Anschaffung des Postilldash-Buttons, die Kosten für einen zugeschickten Artikel betragen 2,49 Euro! 

 

Wir haben den Knopf insgesamt fünf mal an fünf verschiedenen Tagen benutzt. An allen Tagen bekamen wir stets denselben (!) auf minderwertigem Papier und in schwarz/weiß ausgedruckten Artikel in den Briefkasten, der - hahaha, lieber Postillon - wohl zum Kauf neuer Postilldash-Buttons anregen soll:

 

Entweder völlig Beta oder die größte Verarsche aller Zeiten: der per Post verschickte Postillon-Artikel

Als man beim Postillon bemerkte, dass wir doof genug waren, denselben Artikel immer wieder - natürlich anonym - zu bestellen, hob man heimlich, still und leise den Preis am fünften Bestelltag auf 3,49 Euro an (was beim Druck auf den Knopf natürlich nicht auffällt). Mindestens ein Fall für den Verbraucherschutz, wenn man uns fragt.

 

Die größte Schweinerei ist aber, dass sich über den Button ausschließlich Artikel des Postillon bestellen lassen. Andere Satireformate wie die etablierte Eine Zeitung, die Spartensatire Titanic oder aber die zweitälteste Satirezeitung BILD bleiben völlig außen vor. Hat der Postillon seine Monopolstellung noch nicht genug ausgebaut?

 

Doch wir von postillleaks.de möchten uns nicht auf die reine Kritik beschränken: Sobald die Betaphase des Postilldash-Buttons beendet ist und wieder verkauft wird, werden wir ebenfalls via Amazon den Postillleaks-Dash-Button in den Verkauf bringen, den man am besten immer dann benutzt, wenn man aus Versehen den Knopf des Postillon gedrückt hat.

Der Druck auf den Button aktiviert einen unserer Mitarbeiter, der die vom Postillon verschickte Presselüge beim Postboten unter Einsatz körperlicher Gewalt abfängt, um sie anschließend fachmännisch (Feuer, Säure, Zerreißen) zu vernichten. Der Preis pro Knopfdruck mag mit

35,99 Euro recht teuer erscheinen, die dauerhafte Abstinenz der fürchterlichen Presselügen aus Fürth sollte es einem aber mindestens wert sein. Der Postillleaks-Dash-Button kann auch an gutgläubige Freunde per Geschenk verschickt werden, die wirklich jeden Mist glauben, den der Postillon verzapft.

SG

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