Rezension der PAMS 27/2017

Dass man beim Postillon nur geringen Respekt gegenüber seinen Lesern hat, dürfte bekannt sein. Doch wie man in der seit 1845 erscheinenden Zeitung mittlerweile mit seinen Kunden umspringt, ist echt das Letzte. 

 

Wie sonst ist folgender Sachverhalt zu erklären: 

Wir wissen nicht wirklich, wen der Postillon bei der DHL pimpert, dass wir immer noch dieses Käseblatt PamS (Presselügen am Sonntag, Anm. d. Red.) in unsere Redaktion zugestellt bekommen. Hat es sich wirklich noch nicht bis Fürth rumgesprochen? Wenn wir Bock auf Eure Lügen haben (zum Zweck der Recherche z.B.), dann besuchen wir den Postillon. Online. 

 

Müssen wir Euch erst bei Facebook entfolgen? 

 

Doch Moment: Der Postillon ist ja einem neuen Netzwerk beigetreten, für das man im Artikel Marktlücke? Soziales Netzwerk für Hatespeech gestartet auf Seite 40 ordentlich die Werbetrommel rührt. 

Geht's noch, Postillon? Und von wegen, der Justizminister kriegt Euch nicht dran. Der macht die Seite schneller dicht, als wir LÜGENPRESSE rufen können. Ach guck, da hat er es sogar schon getwittert: 

Das ging schnell. Tja, Judikative und Exekutive funktionieren hier nun mal noch so, wie der Justizminister das will und nicht wie irgendeine Möchtegern-Satire-Zeitung aus Fürth. Viel mehr gab das Käseblättchen naturgemäß auch nicht her. Und für alle, die sich auf die Magazinrückseite auf S. 118 gefreut haben...naja...

Wir haben nichts anderes erwartet. Immerhin: Unser Redaktionspavian hat die Dieselkartoffel noch nicht wieder ausgebrochen. 

 

Man kann nur mutmaßen, was den Postillon dazu treibt, ein Hatespeech-Netzwerk mit so einem Artikel zu bewerben. 

Was wird in der PAMS 28/2017 als nächstes behauptet? Dass es in der Mitte ein Poster zum Aufhängen gibt?

 

Eine Beschwerde beim Presserat wurde eingereicht und ein Dankesschreiben an den Justizminister wurde verfasst. 

SG

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Ein Leser (Sonntag, 23 Juli 2017 22:12)

    Von der Magazinrückseite hatte ich mir auch mehr erhofft.
    Traurig. Wirklich traurig.

  • #2

    Postillleaks Redaktion (Montag, 24 Juli 2017 06:51)

    Sehr geehrter Ein Leser,

    das Prinzip Hoffnung sollte man beim Postillon vielleicht generell aufgeben. Es ist geradezu ekelhaft, wie schnell sich die Seite nach wie vor verbreitet, trotz offensichtlichem Lug und Betrug.

    Freundliche Grüße

    Ihr Team von Postillleaks

  • #3

    Entäuschter (Mittwoch, 26 Juli 2017 12:53)

    Danke das ihr das mit der Rückseite so schnell aufgedeckt habt. Werde mir das Magazin nun nicht kaufen. Hatte ja insgeheim gehofft das man die feschen Hühner von der Vorderseite auf der Rückseite noch etwas leichter bekleidet sieht ;-)