Rezension der PAMS 44/2016

Dass der Postillon mit seinen Artikeln so manchem Leser den Tag versaut, war bekannt. Doch dass man in der seit 1845 erscheinenden Zeitung nicht davor zurückschreckt, unseren KINDERN (!) das Weihnachtsfest zu vermiesen, ist einfach ekelhaft! 

 

Wie sonst ist folgender Sachverhalt zu erklären: 

Wenn wir nur einen Wunsch zu Weihnachten freihaben, dann diesen: Wir wollen keine PAMS (Presselügen am Sonntag, Anm. d. Red.) mehr haben! Ist das zu viel verlangt? Denn diese Zeitung wird von Woche zu Woche schlimmer. Müssen wir erwähnen, dass Fürths größtes Lügenblatt dieses mal durch den Kamin gerauscht kam? Wie sollen wir das bloß noch zwei Monate aushalten?  

 

Die Titelgeschichte könnte auf jeden Fall für gesellschaftliche Verwerfungen sorgen...

Ist man sich beim Postillon nach wie vor und immer noch nicht der Verantwortung bewußt, die man inne hat, wenn man für mehrere Millionen Menschen Schlagzeilen produziert? Haben die Kinder dieses Landes nach der Entglorifizierung des Clowns in den letzten Tagen und Wochen nicht bereits genug gelitten? Welche Fabelfigur wird man uns als nächstes nehmen wollen? Den Osterhasen? Den eiermalenden Zeitgenossen als rammelnde Witzfigur darzustellen, das würden wir dem Postillon mittlerweile zutrauen. 

 

Ebenso wie sich mit fremden Federn zu schmücken, wie der Artikel Ratgeber: Dreieck zeichnen in drei Schritten auf Seite 27 beweist...

Hat man beim Dreieckillon schon mal was vom Satz des Pythagoras gehört? In Fürth hält man eine Kathete wohl auch für eine Kirche und eine Hypothenuse für eine noch nicht bewiesene Annahme. Wer an der wahren Geschichte des Dreiecks interessiert ist, googlet übrigens einfach das Wort "Dreieck" und klickt...ach, was soll der Geiz, hier ist der Link

 

Man kann nur mutmaßen, warum der Postillon eine PAMS herausbringt, die einen der umsatzstärksten Feiertage des Jahres denunziert. 

 

Was wird in der PAMS 45/2016 als nächstes behauptet? Dass es nach der Entdeckung des Dreiecks möglich sein wird, als Paar noch eine weitere Person zum Geschlechtsakt einzuladen? 

 

Eine Beschwerde beim Presserat, beim Weihnachtsmann via Wunschzettel und beim Verein zur Förderung geometrischer Formen im Mathematikunterricht wurde eingereicht. 

SG, Foto Weihnachtsmann: Ollyy ; Foto Tafel: igorstevanovic beide Shutterstock

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