Rezension der PAMS 17/2017

Dass man beim Postillon Schwierigkeiten mit gewissen Bildungsstandards hat, dürfte bekannt sein. Doch so langsam vermuten wir, dass man in der seit 1845 erscheinenden Zeitung für den Tod von Konrad Duden im Jahr 1911 verantwortlich ist. 

 

Wie sonst ist folgender Sachverhalt zu erklären: 

Wir wissen nicht, wie der Postillon uns die aktuelle PAMS (Presselügen am Sonntag, Anm. d. Red.) in unsere neue Redaktion geliefert hat, schließlich ist der genaue Standort streng geheim. Vielleicht hat auch einer unserer Mitarbeiter das Schundblatt heimlich mitgebracht, um Aufklärungsartikel zu üben. Wir werden das überprüfen müssen. 

 

Als wir dann aber auf Seite 78 angekommen waren, wussten wir, warum wir gern weiterhin auf eine Zustellung verzichtet hätten: Der Artikel Wie Sie "richtich" falsch schreiben strotzt nur so vor Fehlern...

Schlimm genug, dass man sich innerhalb Deutschlands nicht darüber einigen kann, ob man ein Abitur ohne Aussagekraft nach acht oder neun Jahren Herumschlurfens rund um die Schulbank bekommt, jetzt will uns der Postillon auch noch rechtschreibreform-technisch verhohnepipeln. Netter Versuch. Wohin so eine Bildungsmiesere Fürth, kann man an diesem Satz sehen, an dem alleine drei Wörter nicht ganz richtich sind. Dient nur der Anschauung, keine Sorge. 

 

Kennt man sich beim Postillon im Fach Deutsch schon nicht aus, ist man in Biologie/Sexualkunde damals wohl komplett auf der Toilette versackt, um dort die ersten gefaketen Agenturmeldungen an die Klowand zu kritzeln. Anders ist der folgende Artikel So bestehen Sie problemlos jeden Schwangerschaftstest auch nicht erklärbar: 

 

Hat man in der Lügenredaktion bei Fürth einen bunten Filmeabend mit Junior (Hauptrolle: Arnold Schwarzenegger) aus dem Jahr 1994 verbracht oder wie kommt man auf so einen präpubertierenden Schwachsinn? 

 

Man kann nur mutmaßen, wie der Erziehungsauftrag des Postillon lautet...erfüllen tut er ihn in keiner Weise. 

 

Was wird in der PAMS 18/2017 als nächstes behauptet? Dass man eine Maschine entwickelt hat, die den weltbesten Tic-Tac-Toe-Spieler schlagen kann? 

 

Eine Beschwerde beim Presserat und bei allen 16 Bildungsministern wurde (hoffentlich richtich) eingereicht. 

SG, Foto Schultafel: wavebreakmedia Foto vom etwas dicklichen Mann: Ollyy, beide Shutterstock

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