Von wegen, wir müssen NICHTS über die Trennung von Pietro und Sarah Lombardi wissen!

Dass der Postillon in all seinen Artikeln auf eine allzu ausufernde Recherche gerne verzichtet , war bekannt. Doch dass diese in der seit 1845 erscheinenden Zeitung neuerdings gänzlich eingestellt wird, halten wir für bedenklich! 

 

Wie sonst ist folgender Artikel zu erklären?

Da behauptet der Postillon ernsthaft, dass seine Leser NICHTS über die Trennung von Pietro und Sarah Lombardi wissen müssten! Ganz abgesehen von der Tatsache, dass dieser einsilbige "Artikel" wohl von Timmy (9) mit gebrochenen Handgelenken besser verfasst worden wäre, stimmt die Grundaussage doch schon im Ansatz nicht! 

 

Warum bitte sehr sehen sich denn alle anderen - seriösen wie weniger seriösen - Zeitungen gezwungen, über den Trennungskrieg der beiden zu berichten? Stellt man sich in Fürth diese Frage gar nicht? Hat es hier nicht mal zu einem halbwegs anständigen Witz samt Einleitung und Pointe gereicht? Und wie stellt der Postillon eigentlich seine Anzeigenkunden mit derartigen Beiträgen zufrieden?  

 

Fakt ist: Die BILD und ihr Online-Ableger Bild.de stellen nach dem Postillon das zweitgrößte Lügenblatt Deutschlands, daher sind sie als Benchmark für den weiteren Text von Belang. Schauen wir mal, wie wichtig man beim Springer-Verlag die Trennung der Lombardis im Gegensatz zum Postillon nimmt:

Hier wird bereits ein erster Unterschied deutlich: Während die Lügenpresse Postillon NICHTS schreibt, haut Bild.de satte 43 Artikel raus. Wo der Springer Verlag von Beginn an ersten Gerüchten hartnäckig nachgeht, SMS-Protokolle auswertet, Pietros Finger nach seinem Ehering absucht, Urlaubsfotos analysiert, Freunde des Paares befragt, Expertenmeinungen hört, ein lustiges Quiz erstellt, andere Ex-Freunde von Sarah aufspürt und letztlich die endgültige Trennung der beiden verkündet, legt der Postillon die Hände in den Schoß und lässt den lieben Gott einen guten Mann sein. Noch während wir diese Zeilen verfassen, kann man davon ausgehen, dass Reporter der BILD den Pizzalieferanten der Lombardis befragen, das Horoskop vom Baby Alessio auswerten und die SCHUFA-Daten in einen Artikel einbauen.

 

Wenn der Henri-Nannen-Preis für die beste journalistische Arbeit vergeben wird, wer wird dann wohl eher bedacht? Die Fürther-Faultier-Fraktion oder die Spitzenjournalisten aus dem Hause Springer? Die wird sich die Trophäe mit anderen Blättern teilen müssen. Denn auch der FOCUS ("Sarah und Pietro Lombardi: Das sagen ihre Nachbarn zur Scheidung"), T-Online ("Jetzt spricht ihr Ex-Freund"), die GALA ("Gülcan Kamps: Zur Lombardi-Trennung"), der STERN ("Sarah Lombardi: Michal T. gibt die Affäre indirekt zu"), die Berliner Morgenpost ("Ex-Freund nimmt Sarah nach Shitstorm in Schutz"), die BUNTE (Pietro Lombardi: "Ich liebe meine Frau, aber sie mich nicht!"), die Huffington Post ("Sarahs angeblicher Lover zeigt eine neue Sicht auf ihre Ehe mit Pietro Lombardi"), die WELT ("Lombardi Hype") und der SPIEGEL ("Sarah und Pietro Lombardi: Das musste Liebe sein") sind ALLESAMT ihrem Auftrag nachgekommen: Sie haben den Leser informiert, Fakten in die Welt hinausgetragen und Hintergrundwissen vermittelt. 

 

Das alles hat der Postillon offensichtlich nicht nötig. 

 

Die Frage nach dem 'Warum?' darf nicht nur erlaubt sein, sondern MUSS auch gestellt werden. 

Denn Pietro und Sarah sind ja nicht irgendwer, sondern schlicht DAS Traumpaar von DSDS! Dass es beim Postillon nur für einen ersten Platz beim kleinen DSDS (Deutschland sucht demente Satiriker, Anm. d. Red.), muss er doch nicht an diesen beiden unschuldigen Menschen auslassen. Außerdem ist Pietros 1. Platz in den Musikcharts gerade mal 5 Jahre her. Wieviele CDs hat man denn beim Postillon so verkauft? Wir vermuten: Der Chefredakteur kann gar nicht singen. 

 

Man sollte sich in Fürth schon darüber im Klaren sein, dass all die treuen Lombardi-Fans nach CD-Käufen, SMS-Voting-Gebühren und Einkäufen nach Lombardi-Soap-Werbeblöcken auf RTL2 einen Mindeststandard an Information erwarten dürfen. Schließlich haben Sarah und Pietro von den Einnahmen gut gelebt und davon für Söhnchen Alessio auch die eine oder andere Pampers gekauft. 

 

Es ist also völlig unverständlich, warum der Postillon NICHTS zur Trennung von Deutschlands Traumpaar schreibt...wo es doch so viel zu berichten gibt. 

 

Was wird man beim Postillon als nächstes behaupten? Wieder nichts? Das würde uns nicht überraschen. 

 

Eine Beschwere beim Presserat und beim O.S.U.P.L.F.C.D. (Offizieller Sarah und Pietro Lombardi Fanclub Deutschland) wurde eingereicht!

SG

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Kommentare: 2
  • #1

    Andreas (Freitag, 28 Oktober 2016 17:41)

    Herzallerliebste Redaktion.

    Ein sehr schoener Artikel. Oder auch nicht. Um ehrlich zu sein, habe ich nach NICHTS aufgehoert zu lesen.

    Ist ja schoen, dass Sie vergleichen was die Luegenredakteuere der Bild mehr machen als die Investigativjournalisten des Fuerstentums Postillon, aber an welcher Stelle erklaeren Sie, warum der Leser wissen muss, dass sie keinen Ehering getragen hat, oder er ohne sie in den Urlaub schwimmt?

    Aber selbst nach dem Lesen dieses viel zu langen Artikels sind einfach zu viele Fragen offen:
    - Wer ist DSDS?
    - Warum sollte der Postillon ueberhaupt darueber berichten?
    - Wer hat das Album ueberhaupt gekauft?
    - Und warum habe ich ueberhaupt diesen Postillleaks Artikel gelesen? Die Postillon Redaktion kam viel schneller auf den Punkt.

    Da bietet ja jedes Kreuzwortraetsel mehr Antworten als dieser Artikel.

    Der Postillon soll sich weiterhin auf seinen erstklassigen investigativen Journalismus konzentrieren. Welche andere Redaktion hat sich getraut live vom Hamburger Wasserbomben Anschlag zu berichten? Und niemand ausser der Postillon 24 Redaktion hat ueber das Schicksal des Benno Hansen und die Gefahren beim Stranden auf Verkehrsinseln berichtet. Seitdem habe ich immer ein Rettungsboot, eine Signalpistole und etwas zum Feuer machen im Auto.

    Ein Buerger des Germanischen Fuerstentums Postillon.

  • #2

    Postillleaks_Redaktion (Freitag, 28 Oktober 2016 19:54)

    Hallo Andreas,

    Ihr Kommentar ist leider derart lang, wir haben bei "Herzallerliebste..." aufgehört zu lesen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir mit der Recherche der Presselügen des Postillon im Moment wirklich genug zu tun haben.

    Vielleicht ein anderes Mal.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihr Team von Postillleaks