Von wegen, der Postillon hat uns vernichtet...

Dass der Postillon einen Brandanschlag auf die Redaktionsräume von Postillleaks verübt hat, war bekannt (obwohl in den großen Zeitungen darüber seltsamerweise nicht berichtet wurde). Doch die seit 1845 erscheinende Zeitung aus Fürth hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Gut, eigentlich haben wir gar keinen Wirt. Wobei wir ganz gerne einen hätten, um mal in der neuen Kantine in der Mittagspause einen zu heben.  

 

Doch wir schweifen ab. Dürfen wir vorstellen?

 

Die neue, verbesserte und feuerfeste Redaktion von Postillleaks

In den 367 qm großen Räumen ist genug Platz für all die traumatisierten Mitarbeiter, die im Dezember 2016 dank der Fürther Feuerteufel nicht nur ihren Arbeitsplatz, sondern auch zunächst den Glauben an eine gelebte Meinungsfreiheit verloren haben. Seitdem zog die unseriöse "Satire" der 171 Jahre alten Zeitung weiter ihre Kreise, ohne jede Überprüfung, ohne Kontrollorgan.

 

Doch damit ist jetzt Schluss.

 

In den klimatisierten Räumen ist nun Platz für alle Abteilungen, ganz egal ob Lügenpresse Postillon, Lügentatsachen Faktillon oder Lügenzeitung PAMS: Alle Spezialabteilungen können hier in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen und peu à peu die infamen Presselügen des Postillon aufdecken.

 

Das allerallerallerbeste ist aber die Location unserer neuen Redaktion!  

Eilige Fanpost muss ab sofort aus dem Flugzeug abgeworfen werden. 

Um weitere Attacken auf unsere Arbeit zu verhindern, wurde unsere runderneuerte Wirkungsstätte in ein Bergmassiv in 2.300 Meter Höhe verbaut, mit allen Sicherheitsvorkehrungen die man sich als investigativer Journalist nur wünschen kann: Gepanzerte Eingangstüren mit 4-stelligem Sicherheitscode (alles 6er, wir verraten die Reihenfolge aber nicht), digitaler Kameraüberwachung und ein um den Berg gezogener Krokodilgraben ermöglichen entspanntes und sicheres Arbeiten.

Wenn wir Timmy (jetzt 19) finden, kann er ein Praktikum bei uns beginnen!
Wenn wir Timmy (jetzt 19) finden, kann er ein Praktikum bei uns beginnen!

Die Kosten in Höhe von 98 Millionen Euro (WLAN-Kabel und Aldi-Liefer-Abo nicht mitgerechnet) konnten komplett von unseren 2.748 Twitter-Followern und 1.255 Facebook-Fans per Crowdfunding im SEPA-Lastschriftverfahren gestemmt werden. Achtet mal auf den lustigen Verwendungszweck, wenn 24.481,64 Euro am Freitag bei Euch abgebucht werden

 

Man kann zwar nur mutmaßen, wann wir den Postillon endgültig in seine satirischen Schranken weisen, doch bis es soweit ist, freut Euch auf neue Beiträge. Selbstverständlich werden wir auch an den Postillleaks-Akten weiterschreiben, die ursprünglich am 29.02.2017 im Buchhandel erscheinen sollten. Aufgrund der Umbaumaßnahmen steht aber schon ein neuer Termin fest und zwar der 31. September 2017. 

 

Und ach ja: Den Presserat werden wir natürlich weiter nerven. 

SG, Foto neue Redaktion (M): zhu difeng Shutterstock

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Kommentare: 1
  • #1

    Andreas (Dienstag, 25 April 2017 23:58)

    Liebe Redaktion,

    Ich wünsche euch in der neuen Wirkungsstätte alles gute. Würde ich nicht unter Höhenangst leiden, würde ich mich glatt um einen Posten bewerben.

    Aber ich ahne schlimmes: auf dem Aussenfoto erkenne ich Chemtrails. Welche diesen Absichten verfolgt der Chefredakteur des Postillon denn nun schon wieder?

    Alles Gute und willkommen zurück!

    *legt dem Leserbrief noch ein wenig frisches Fleisch für die Krokodile und einen "Jodeln für Anfänger" Leitfaden bei*